Rückblick 2006

6. Mittelstandstag Oberlausitz am 11.07.2006 in der Schützenplatzhalle Bautzen

"Mit Innovationskraft die Wettbewerbsfähigkeit der Oberlausitz sichern"

Die heißen Temperaturen ließen 220 Teilnehmer nicht abschrecken zum 6. Mittelstandstag Oberlausitz gekommen. Zur Mittagsstunde startete der Mittelstandstag, wie gewohnt, mit der begleitenden Ausstellung und dem Kontakte-Service. Erstmals gab es eine elektronische Visitenkarten-wand, an der alle Angemeldeten ersichtlich waren.

13.00 Uhr eröffnete BVMW-Regionalgeschäftsführer Wilfried Rosenberg das Plenum. Frau Dr. Sylvia Gojowy überbrachte die Grußworte des Sächsischen Staatsministers für Wirtschaft und Arbeit Thomas Jurk. Anschließend begrüßte der Vorstand der Volksbank Bautzen Klaus O. Schneider die Anwesenden.

Die Verbesserung des Innovationsklimas in Deutschland erreichen war Thema der Ausführungen des BVMW-Hauptgeschäftsführers Gerd Behnke. BVMW-Regionalgeschäftsführer Wilfried Rosenberg informierte danach die Teilnehmer, wie der BVMW-Oberlausitz sich den Herausforderungen stellt. So bekräftigte er das der BVMW-Oberlausitz bei der Kreisreform für einen großen Oberlausitzkreis eintritt.

Es folgte die Präsentation ausgewählter Projekte der Gemeinschaftsinitiative "Mittelstandsfreundliche Gemeinde der Oberlausitz 2005/06" durch die Gemeinden:

Danach wurde die Abstimmung per geheimer Wahl durchgeführt. In der folgenden Kommunikationspause blieb viel Raum für individuelle Gespräche.

Ab 15.30 Uhr stand das Thema Innovationsmarketing - ein Erfolgsfaktor gerade auch für den ostdeutschen Mittelstand im Mittelpunkt.

Prof. Dr. Volker Trommsdorff (TU Berlin Lehrstuhl Marketing) Die Zukunft im Auge haben, nicht den Rückspiegel. In seinen Ausführungen behandelte er die Themen:

  1. Was ist und welchen Stellenwert und Innovationsmarketing?
  2. Was hat der Mittelstand mit Innovation und Zukunft zu tun?
  3. Was wird falsch oder richtig gemacht? - Erfolgsfaktoren des Innovationsmarketing

Dr. Dieter Belter (Regierungsdirektor im Bundesministerium f. Wirtschaft & Technologie
Kooperationen sind Schlüssel für Innovation. Er gab einen Überblick über die Struktur und Erfolge der Förderungen von NEMO und PROINNO II und Übergab die Siegerurkunden für zwei neue NEMO-Projekte in der Oberlausitz.

Dr. Bothmer (Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen mbH
Geodaten im virtuellen Netz) stelle die Entwicklung und den Nutzen des Geonetzes dar.

Dr. Raimund Rösch, GF Weigl Group AG
Innovationsmanagement auf kontinuierliches Wachstum ausrichten
Nach der Vorstellung der WEIGL Group AG (Standorte, Produkte, Kunden) ging Dr. Rösch auf das Innovationsmanagement im Mittelstand und genauer bei der WEIGL Group AG ein. Er verdeutlichte dies am Beispiel von Kupplungskörper – WEIGL Antriebstechnik GmbH und Niederdruck-Sandguss – WEIGL Aluminiumguss GmbH

Hansjörg Arnold, Projektmanager Verbundinitiative Bahntechnik Sachsen
Die Verbundinitiative Bahntechnik verbessert die Wettbewerbsfähigkeit sächsischer Unternehmen. Herr Arnold stellte die Verbundinitiative vor und verdeutliche dabei die Chancen für die Unternehmen.

Dr. Günter Irmscher, Vors. der GF der Agentur für Arbeit Bautzen
Auszeichnung und Übergabe des Zertifikates für Nachwuchsförderung der BA. Dr. Irmscher zeichnete folgende Unternehmen aus und bedankte sich für ihr Engagement:

  • Käppler und Pausch GmbH, Neukirch
  • Hotel Tuchmacher, Görlitz
  • Wehrsdorfer Werkstätten, Wehrsdorf

Lutz Hillmann, Intendant Deutsch-Sorbisches Volkstheater: "Unternehmer-Kultur widerspiegelt die Innovationsqualität".

Was ist Unternehmer-Kultur? Viele Deutungen verdeutlichte Herr Hillmann, letztendlich aber ist Unternehmer-Kultur die Menge der Gewohnheiten, in der sich ein Unternehmen von seiner Umgebung unterscheidet. Umgebung kann dabei die eigene Branche, aber auch die Industrie insgesamt oder die umgebende Gesellschaft sein. Dies wird, bei Mittelständler, vor allem durch den Unternehmer bestimmt.
Wenn sich hier die Unternehmer-Kultur ändern soll dann muss sich der Unternehmer ändern. Kulturvolle und gebildete Unternehmer gestalten bewußt ihre Unternehmenskultur, fördern verständnisvoller die Individualität ihrer Mitarbeiter und befördern so Kreativität als Quelle der Innovationsqualität.

Abschließend wurde der Sieger der "Mittelstandsfreundliche Gemeinde der Oberlausitz 2005/06" gekürt. Alle 5 Gemeinden wurde nach vorn gerufen und erhielten durch Frau Dr. Sylvia Gojowy Urkunden für ihre Teilnahme. Danach verkündete Wilfried Rosenberg den diesjährigen Titelträger: Obergurig.

Beim gemeinsamen Kommunikationsbüfett blieb dann Zeit und Raum den Tag kommunikativ ausklingen zu lassen.

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